ELENAVANNONI

                         theatre

 

frag-mente infernali

frei nach “Divina Mimesis” di P.P.Pasolini

Pasolini- wie sieht seine Hölle aus? In Anlehnung an die Struktur von Dantes Die Göttliche Komödie spaltet sich der Autor in den Menschen Pasolini/Dante und in den Dichter Pasolini/Vergil auf. Nachdem er drei wilde Tiere bezwungen hat, beginnt seine eigentliche Reise in die neo-kapitalistische Hölle. Pasolini schrieb dieses Buch, das 1975 in Form von Anmerkungen und Fragmenten in Druck gegeben wurde, als eine fortlaufende Arbeit, eine Reihe von Momentaufnahmen, immer schon in Erwartung des nächsten Teilstückes eines Mosaiks, dessen Entstehung ein Leben lang währt. Wie ein Tagebuch, das immer wieder eine neue Fassung hervorbringt, ohne aber die vorangegangene auszulöschen. Das auf diese Weise geschichtete Werk führt uns heute dieselbe Frage vor Augen, die sich auch dem Dichter Pasolini stellte: wie sieht unsere Hölle aus? Die Absicht besteht nicht darin, darauf eine Antwort zu geben. Vielmehr überlässt uns die Untersuchung dieser Frage dem canone sospeso, einer schwebenden Komposition, die Pasolini begonnen hat.

Regie: Elena Vannoni

Mitarbeit - Roberto Mantovani

Dramaturgin: Bettina Jänisch

Mit

Pasolini-Virgilio Roberto Mantovani

Pasolini-Dante Chiara Visca

Andrea Schwemmer

Jessica Tietsche

Stefan Liebermann


Musik:

Javier Tucat Moreno

Anahi Setton

Photo: Silvano Mangnone

Foto di scena: Silvano Magnone

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